Allgemein über La Rochelle

La Rochelle ist eine westfranzösische Hafenstadt und Hauptstadt des Départements Charente-Maritime in der Region Nouvelle-Aquitaine mit 74.344 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2013). Sie ist Partnerstadt u. a. von Lübeck und Mitglied im Hansebund der Neuzeit. Im Großraum von La Rochelle lebten im Jahr 2010 insgesamt 209.167 Menschen

La Rochelle liegt am Atlantik im Golf von Biscaya, gegenüber der Île de Ré und ist ein wichtiges Schifffahrts-, Handels- und Fremdenverkehrszentrum. Die Entfernung zu Nantes im Norden beträgt ungefähr 150 km, zu Bordeaux im Süden 190 km und zu Paris im Nordosten 460 km.

Geschichte
Im Gebiet um La Rochelle siedelten in der Antike die Santones, ein Stamm der Gallier, von denen die Gegend nahe Saintes, die Saintonge, 

 

ihren Namen erhielt. Die Besatzungsmacht der Römer entwickelten entlang der Atlantikküste den dort bislang unbekannten Anbau und die Erzeugung von Wein und die Herstellung von Salz. Sie

 belieferten damit ihr ganzes Reich. Zeugnisse dieser Epoche sind archäologische Ausgrabungen römischer Villen in Saint- Eloi und in Les Minimes, ferner die von Salzgärten mit Salinen.
Der Name La Rochelle heißt übersetzt „Kleiner Felsen“, bezogen auf ein erhöhtes Kalkfelsplateau im Gebiet der heutigen Stadt, auf dem sich im Zuge der Völkerwanderung (Ende 4. bis Mitte 6. Jahrhundert) von der Donau kommende Alanen niederließen und dauerhaft ansiedelten. An sie erinnert heute noch der Name der Landschaft Aunis im Hinterland von La Rochelle.
Die Gründung der Stadt muss für das 10. Jahrhundert angenommen werden.

(Quelle: Wikipedia: La Rochelle; Lizenz )